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Unser sehr dichter Veranstaltungsreigen mündet nach ereignisreichen Wochen in eine Ruhephase zum Jahreswechsel. Wir wünschen Ihnen Allen fröhliche Festtage und einen beschwingten Rutsch ins Neue Jahr!
Doch zuvor noch ein paar Impulse, da jetzt vielleicht auch mehr Zeit für Gedanken zu neuen Projekten ist.

Prostitution ©Sophie
Prostitution ©Sophie

Prostitution – wenn SEX ARBEIT ist …

17.10.2012 | 17 bis 20 Uhr | SOPHIE BildungsRaum für Prostituierte | Oelweingasse 6–8, 1150 Wien

SOPHIE-BildungsRaum für Prostituierte ist eine frauenspezifische Einrichtung der Volkshilfe Wien und wendet sich mit umfangreichem Angebot an Frauen, die in der Prostitution tätig sind oder waren.

 

Mag.ᵃ Eva van Rahden, Mitarbeiterin der Volkshilfe Wien und Abteilungsleiterin von SOPHIE-Bildungsraum gibt einen Input zu Sexarbeit und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen in Österreich sowie über die aktuellen Diskurse zum Thema. Darüber hinaus berichtet sie über die alltägliche Lebenssituation von Prostituierten sowie die Anforderungen an SozialarbeiterInnen. Die Veranstaltung findet in den Räumlichkeiten von SOPHIE statt, so dass gleichzeitig ein direkter Einblick in die Arbeit der Bildungsstelle möglich wird.

 

Das Angebot von SOPHIE beinhaltet Krisenintervention, Begleitung bei sozialen Fragen, Rechtsberatung und Karriereplanung mit Workshops und Kursen.
Ziel ist es, die Handlungsspielräume von Sexarbeiterinnen inner- und außerhalb der Sexarbeit zu erweitern. Grundsätzlich werden die Frauen in ihrer Arbeit unterstützt und durch Akzeptanz und Respekt gegenüber ihrer Lebenssituationen zu stärken versucht. Die Beratungen sind anonym und kostenlos, regelmäßig macht SOPHIE auch Streetwork an den Arbeitsplätzen der Frauen in Wien und Niederösterreich.

 

Prostitution in Österreich
Prostitution – das Anbieten von sexuellen Dienstleistungen durch erwachsene Personen – ist in Österreich grundsätzlich legal. Dennoch galten bis zur OGH Entscheidung vom April 2012 Verträge über sexuelle generell als sittenwidrig: Honorare konnten nicht eingeklagt – und (freie) Dienstverträge nicht abgeschlossen werden. Rechtlich wurden alle Sexdienstleisterinnen und Sexdienstleister als sog. neue Selbständige behandelt, unabhängig von tatsächlichen Arbeitsbedingungen. Diese fingierte Selbständigkeit führte (und führt noch immer) häufig zu mangelnder sozialer Absicherung.

 

Webseite: www.sophie.or.at

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