
Marianne Wendt
arbeitet als Drehbuchautorin, Headwriter und Showrunner für Film/TV. Sie hat eine Professur für Drehbuch an der Filmuniversität Babelsberg inne und doziert im „European Showrunning Program“ an der ifs Köln. Nach dem Studium der Architektur (UdK Berlin) und Theaterregie (Universität Hamburg) arbeitete Marianne als Dramaturgin am Deutschen Theater Berlin mit Regisseuren wie Einar Schleef, Andreas Kriegenburg, Jürgen Gosch, Thomas Langhoff und seit 2001 als freie Regisseurin an verschiedenen Staats- und Stadttheatern in Deutschland und Polen.
2006 absolvierte sie den Lehrgang „Fiction producer TV“ des ISFF Berlin. Sie war 2006/07 Stipendiatin der Drehbuchwerkstatt München (Hochschule für Fernsehen und Film HFF München) und erhielt für ihr Drehbuch „Hälfte des Lebens“ den Tankred Dorst Preis.
Marianne Wendt ist Creator und Showrunner der 8-teiligen Dramaserie „NEUMATT“ (8x45 min, 3 Staffeln, SRF/Zodiac Pictures). Neumatt ist die erste Schweizer Serie, die auf Netflix in 190 Ländern gelistet und in 30 Sprachen verfügbar ist. Sie schrieb und betreute die Serie „WER WIR SIND“ (6x45 min, MDR, NDR, Degeto/Viafilm) als creator und writer-producer. Die Dramaserie lief November 2023 in der ARD und wurde auf der Seriesmania 2023 im Rahmen von “Coming next from Germany” präsentiert. Die sechsteilige Miniserie „EDEN“ (SWR/Arte France, co-created mit Edward Berger) bekam den Grimme Preis Spezial 2020.

Geraldine Bajard ist eine französische Drehbuchautorin und Regisseurin und lebt in London. Sie wuchs in der Schweiz, Saudi-Arabien, Marokko, Indien und Frankreich auf. Nach ihrem Studium an der École Normale Supérieure und der Sorbonne in Paris zog sie nach Berlin und studierte an der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin (DFFB), wo sie im Fach “Regie” abschloss. Ihr Spielfilm, The Edge, feierte Premiere beim Internationalen Filmfestival von Locarno.
Neben ihrer Tätigkeit als Regisseurin und Drehbuchautorin ist Geraldine Bajard als Co-Autorin, künstlerische Mitarbeiterin, kreative Beraterin und Dramaturgin in internationalen Filmprojekten aktiv. Dazu zählt ihre langjährige Co-Autorenschaft und künstlerische Begleitung der österreichischen Regisseurin Jessica Hausner (Lourdes, Amour Fou, Little Joe, Club Zero). Sie begleitet Filmproduktionen in allen Phasen – von der ersten Idee bis zum Dreh. Zudem war sie in verschiedenen Fördergremien (CNC, ÖFI) tätig und lehrt regelmäßig an Film- und Kunsthochschulen. Derzeit entwickelt sie mehrere neue Projekte als Regisseurin und Drehbuchautorin im Bereich Spielfilm und auch visuelle Kunst.

Mo Harawe ist ein somalisch-österreichischer Drehbuchautor und Regisseur, der in Mogadischu geboren wurde. Er studierte Visuelle Kommunikation und Film an der Kunsthochschule Kassel und ist Preisträger des Outstanding Artist Award 2024 des BMKÖS.
Sein viel beachteter Debütfilm „The Village Next to Paradise“ feierte in der Sektion Un Certain Regard beim renommierten Filmfestival in Cannes seine Weltpremiere. Das Debüt folgte den beachteten Kurzfilmen „Life on the Horn“ (2020, Locarno IFF) und „Will My Parents Come to See Me“ (2022, Berlinale), der mit der Nominierung für den Europäischen Filmpreis sowie für den Österreichischen und Deutschen Filmpreis als Bester Kurzfilm im Jahr 2023 ausgezeichnet, große Erfolge erzielte.

Jessica Lind ist Drehbuchautorin und Schriftstellerin und lebt in Wien. Sie unterrichtet an der Filmakademie Wien, wo sie selbst studiert hat, und schrieb u. a. mit der Regisseurin Magdalena Lauritsch den Film Rubikon. 2015 gewann sie mit der Erzählung Mama den open mike, woraus ihr gleichnamiger Debütroman hervorging. Ihr zweiter Roman, Kleine Monster, ist bei Hanser Berlin erschienen. Ihre literarischen und filmischen Arbeiten wurden zahlreich ausgezeichnet.

Anna Seifert-Speck ist eine international tätige Dramaturgin und leitet das Script Development Diploma an der Film and Television School (NFTS) in London. Sie betreut Projekte in allen Phasen der Stoffentwicklung und kann auch im Schnitt unterstützend zur Seite stehen. Als Mentorin ist sie u. a. an Talententwicklungsprogrammen der Berlinale und der Biennale beteiligt. Viele der von ihr betreuten Projekte haben das Queer-Cinema der letzten Jahre stark geprägt, darunter „Weekend“ von Andrew Haigh sowie „God’s Own Country“ und „Ammonite“ von Francis Lee.

Jeanne Werner ist eine luxemburgische Schauspielerin und Drehbuchautorin. Sie lebt seit 2017 in Wien. Ihr Schauspiel-Studium hat sie an der Zürcher Hochschule der Künste abgeschlossen. Neben zahlreichen Engagements an Theatern in Luxemburg, Deutschland, Frankreich, Österreich und der Schweiz, hat Jeanne Werner in einigen internationalen Filmproduktionen mitgewirkt: So spielte sie 2014 ihre erste größere Kinorolle in „Colonia Dignidad“ von Florian Gallenberger, in dem sie an der Seite von Emma Watson und Daniel Brühl zu sehen ist. 2020 hat sie die Hauptrolle im Kurzfilm „Cru“ von David Oesch übernommen und auch maßgeblich das Drehbuch mitgestaltet: Dieser hat am Tribeca Filmfestival den Kurzfilmpreis gewonnen. 2022 hat sie in „Corsage“ von Marie Kreutzer (Premiere in Cannes, „Un certain regard“) in einer größeren Nebenrolle mitgewirkt. Demnächst wird sie in „Nebelkind“ von Tereza Kotyk (Release: Mai 2025) in der Hauptrolle zu sehen sein. 2024 hat sie den Hauptpreis des „If she can see it, she can be it“-Drehbuchwettbewerbs des drehbuchforum Wien für ihr Drehbuchprojekt „Die Frauenburg“ gewonnen. Außerdem hat Jeanne Werner den Master in Germanistik und Romanistik an den Universitäten Zürich und Wien absolviert.
